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Lautpoesie

Workshop und Performance mit Valeri Scherstjanoi
atelier eye-D-ear, zeughausgasse 2, worms
21.03.2011, 20 Uhr

 

Die UNESCO hat den 21. März, also den Tag des kalendarischen Frühlingsanfangs, zum Welttag der Poesie und gleichzeitig zum Internationalen Tag gegen Rassismus erklärt. Die UNESCO will der Dichtkunst damit auch im Zeitalter der Informationstechnologien einen wichtigen Platz im kulturellen und gesellschaftlichen Leben zuweisen, die Verlage ermuntern, poetische Werke besonders von jungen Dichtern zu unterstützen und den interkulturellen Dialog fördern.

Seit dem Jahr 2005 veranstaltet die Stadt Worms aus diesem Anlass ein poetisches Ereignis. In diesem Jahr lädt die Kulturkoordination in Kooperation mit der mobilen Kunst- und Kulturakademie moKKa zu einer poetischen Performance mit Valeri Scherstjanoi in das atelier eye-D-ear.

 

20 Uhr, Montag 21.03.2011, atelier eye-D-ear, zeughausgasse 2

 

 

Valeri Scherstjanoi

Geboren 1950 in der UdSSR, von 1971 bis 1976 Germanistikstudium an der Staatlichen Universität in Krasnodar. Seit 1968 Beschäftigung mit der Geschichte des russischen Futurismus und die ersten Lesungen. 1979 Übersiedlung in die DDR, seit 1981 in Berlin als freier Schriftsteller, Lautdichter, Hörspielautor, Schriftkünstler und Performer tätig. 1982 Begegnung mit Carlfriedrich Claus und der eigentliche Beginn der eigenen experimentellen lautpoetischen Arbeit. Polyphone Hörspiele im BR, WDR, ORF u.a.. 1990 – 2000 Mitglied des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie. 2003 Hans-Erich-Nossack-Förderpreis Literatur Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI. 2009 – 2010 Gastprofessur am Deutschen Literaturinstitut der Leipziger Universität. 2010 Alice-Salomon-Poetik-Preis. Veröffentlichungen (zuletzt): „lauter scherben“, Norderstedt 2008. Alexej Krutschonych „Phonetik des Theaters“, Leipzig (März 2011), „Mein Futurismus“, Berlin (Mai 2011). Valeri Scherstjanoi veranstaltet für moKKa auch eine Werkstatt zu Lautgedichten von 16-18 Uhr im Atelier eye-D-ear. Was ist Lautpoesie? Allgemeines und Einführung in die Geschichte. Mit Ton- und Bildbeispielen. Wie macht man Lautgedichte? (Wie kann man Lautgedichte machen? – Schreiben, zeichnen, spontan aufs Tonband nehmen). Lautpoesie als Experiment. Wir arbeiten mit Worten, Silben und Lauten bis zum Verlassen der natürlichen Sprache. Phonetische Übungen (Konsonantengedichte, Vokalgedichte).

Zu der Lesung ist eine unverbindliche Anmeldung sehr freundlich und zur Lautwerkstatt wegen begrenzter Plätze eine verbindliche Anmeldung nötig 06241/954944, info@mokkaworms.de